Die Pasimata ist ein typisches Osterbrot aus der Garfagnana/Lucca. Ursprünglich war die Pasimata ein Brot. Im Laufe der Jahre wurde Butter und Zucker dazu gegeben so das es heute ein Kuchen ist.
Woher der Name kommt ist immer noch nicht ganz klar. Einige meinen vom lateinischen Ausdruck passamatum (pane cotto sotto la cenere) oder von dem Begriff Passio, la passione di Christo, und somit eng an die christliche Osterkultur gebunden.
Das ursprüngliche Rezept ist dem heutigen Buccelato sehr ähnlich und in einigen abgelegenen Gegenden der Garfagnana hat sich das neue Rezept nicht durchgesetzt sondern es wird weiter nach dem alten (mittelalterlichen) Rezept gebacken, also ohne Zucker, Butter und Eier.
Die Pasimata wird Ostern mit den Eiern zusammen in die Kirche gebracht um sie segnen zu lassen.
Rezepte gibt es verschiedene aber allen ist eines gemeinsam, man braucht 3 bis 5 Tage um eine Pasimata zu backen.
Hier ein (kurzes) Rezept:
Zutaten:
500gr Mehl, 3 Eier, 200gr Butter, 200 gr Zucker, 50 gr Hefe, 150 gr Rosinen, 1 EL Anissamen eine Prise Salz und ein Glas Wasser oder Vin Santo oder Milch
Am Morgen des ersten Tages: Die Hefe in lauwarmen Wasser auflösen und mit ein wenig Mehl verrühren. An einem warmen Ort ruhen lassen.
Abend des ersten Tages: 100 gr Mehl, 1 Ei 30 gr Butter, 65 gr Zucker und ein wenig Flüssigkeit zugeben und wieder ruhen lassen
am Morgen des zweiten Tages: wie am Abend des Vortages 100 gr Mehl, 1 Ei 30 gr Butter, 65 gr Zucker und ein wenig Flüssigkeit zugeben und wieder ruhen lassen
am Abend noch mal mit dem Rest der Butter, Zucker und Mehl, Ei
am Morgen des dritten Tages werden die Rosinen dazu gegeben (wenn man mag kann man diese am ersten Tag in Vin Santo einlegen ) und die Anissamen. In die Form geben und bis zum späten NAchmittag an einem warmen Ort ruhen lassen.
Am Nachmittag bei 180 Grad ca 1 Std backen.
Fertig!
Dazu trinkt man ein Glas Vin Santo
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