Vatertagsrezept

Jedes Jahr am 19.3 wird in Italien der Vatertag gefeiert, hier in der Toskana wird der Vater ja nicht Papà genannt sondern Babbo, was ich immer schon sehr gemocht habe. Es klingt so liebevoll.

Zum Vatertag (und während des Karnevals) gibt es eine antike Tradition. Man isst die ‘Frittelle di Riso di San Giuseppe’

Die Tradition will  das man am Tag des San Giuseppe (also am 19.3) vom frühen Morgen an Frittelle bis zum platzen isst um symbolisch dem Heiligen  zu huldigen. Und das man es in allen Häusern, Gassen und Orten in der Toskana schon ab morgens riechen soll.

Das Rezept ist wie bei allen alten Rezepten sehr umstritten und es gibt unendlich viele Rezepte. Jede Familie hat ein eigenes. Ich brauche nicht zu erwähnen das Jeder meint er hätte das einzig richtige Rezept, oder?

Einige Rezepte sind mit Mehl, andere nicht. Einige kochen den Reis nur in Milch andere in halb Milch und halb Wasser. Es gibt sie mit Rosinen und ohne.

 

Hier ein mögliches Rezept :

1/2 l Vollmilch

150 gr Reis

2 EL Zucker

2 Eier

Die Schale einer Zitrone

2 EL Mehl

30 gr Butter

1/2 TL Backpulver

50 gr Rosinen

1 Glas VinSanto

eine Prise Salz

Frittieröl

In einem Topf bei kleiner Flamme die Milch, ein Glas Wasser. Zucker, Salz, Butter, einen Teil der Zitronenschale und den Reis so lange kochen bis keine Flüsigkeit mehr da ist.

Wenn der Reis kalt ist die restliche Zitronenschale gerieben dazugeben ausserdem den Vin Santo, Backpulver, Rosinen ( vorher eingeweicht und ausgedrückt) und das Eigelb.

Ca 30 Minuten ruhen lassen.

Das Eiweiss schaumig schlagen und unterheben.

Kleine Bällchen formen und in heissem Öl frittieren.

Auf Küchenpapier abtropfen und in Zucker wälzen

Warm servieren !

Buon appetito!

 

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