Castagnola ist eines der typischen Dörfer der Garfagnana in der Gemeinde Minucciano. Die Häuser sind auf dem Hügel wie zusammengedrängt um alle dort hinzupassen.
Mitten in Kastanienwäldern auf 775 m über dem Meeresspiegel überblickt der Ort den Lago di Gramolazzo und einen Teil der apuanischen Alpen und auf der anderen Seite das Apennin.
Der Ursprung des Ortes ist ungewiss und
erst 1276 gibt es schriftliche Aufzeichnungen. Das ist häufig hier in der Toskana. Die Orte haben oft eine viel längere Geschichte als man durch schriftliche Aufzeichnungen weiß. Oft sind es die Steine die uns die Geschichte erzählen und natürlich die Legenden und es gibt viele Legenden über den Ort.
Der Ort ist bewohnt ( aktuell sind es ca 30/50 Personen) und die Burg wird gerade restauriert aber es gibt auch einen kleinen Teil des Ortes der nicht mehr bewohnt wird.
In den Ort selber kann man nicht mit dem Auto fahren, die mittelalterlichen ( oder älteren) Wege sind nacht breit genug für Autos. Man parkt kurz vor dem Ort und läuft dann die wenigen kleinen Strassen um den Ort zu besichtigen.
Der Ort ist von Kastanien umgeben und trotz der Ähnlichkeit zum Namen soll es laut einer Legende den Namen nicht von den Kastanienbäumen haben sondern von der Burg die aus der römischen Zeit stammen soll und einer Adeligen Namens Angela gehörte. So wurde aus Castel D’Agnola der Ortsname Castagnola
Die Burg wurde von den Römern zerstört weil sie die Bewohner von Castagnola beschuldigten in der Nähe des Ortes, im Ortsteil Osteriaccia längs des Flusses Acqua Bianca in einem Lokal Reisende umgebracht und gegessen wurden. Dieser Ortsteil ist dort wo heute die Staumauer des Sees ist. Ob es nun eine Legende ist oder es einen wahren Kern gibt weiss man nicht. Allerdings hat man beim Bau der Staumauern viele menschliche Knochen gefunden.
Von dieser Burg aus der Römerzeit bleibt wenig, eigentlich nur ein paar Mauerreste und die Namen ‘La porta vecchia’ und ‘la Torre’.
Es gibt noch zwei weitere Legenden, diese drehen sich um die Kirche des Ortes:
Die eine Legende besagt das die Kirche im Ort eine der 99 Kirchen sei die Maltilde di Canossa bauen ließ. Die andere Legende ist das der Ortsteil zum Fluß hin durch Erosion abgesucht ist und den Kirchturm mit in die Tiefe gerissen hat wo er heute noch begraben sein soll: Campane sepolte in Podice.
Unsere Ferienunterkünfte:
Villa Franco
La Dolce Vita sul Lago
In der Nähe:
Fortezza di Verrucole
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