Es gibt ja verschiedene verlassende Orte in der Toskana. Ganz verlassene, einige mit ganz wenigen Einwohnern, bekannte und unbekannte. Wir sind schon oft an dem Schild das dieses Dorf anzeigt weil es auf dem Weg von Minucciano nach Pieve San Lorenzo liegt und für uns somit auf dem Weg zwischen Garfagnana und Lunigiana.
Diese Straße ist im Prinzip nicht nur heute die Verbindungsstraße sondern eine antike Strasse die die Berge und das Meer verbanden.
Es gibt wenige schriftliche Notizen über den Ort Bergiola, eine zum Beispiel aus dem Jahr 1308 als der Ort eine Kerze für das Sante Croce Fest gespendet werden mußte.
Man kann nicht mit dem Auto zum Ort fahren sondern man muss laufen. Es gibt zwei verschiedene Wege. Einer geht in der Nähe des Friedhofs bei Pieve San Lorenzo los und es dauert knapp eine Stunde. Der kürzere geht von der Landstrasse aus. Achten Sie auf der dem Berg abgewandten Straßenseite auf ein Schild. Dort ist in der Nähe eine Ausbuchtung wo man parken kann und dann geht man den Berg hoch zum Dorf. Es sind ca 15 Minuten zu Fuß.
Das Dorf liegt auf 500 m über dem Meeresspiegel und war ursprünglich eine Festung, wie so viele Orte hier in der Gegend, was zeigt wie gefährlich es mal war hier zu leben.
Das Dorf wurde 1920 nach dem großen Erdbeben nicht wieder aufgebaut. Eine Legende sagt das im Wald in der Nähe des Ortes eine Schlange lebt und alles zerstört was diese berührt mit viel Krach, der sich ein wenig wie ein Erdbeben anhört. Das soll bis in die Nachbarorte zu hören sein und in dem ganzen Tal heißt die Schlange ‚Devasto‘ ( Zerstörer)
Vor einigen Jahren ist der Ort teilweise von der Vegetation befreit worden und einige Mauern gesichert so das man ohne Probleme den Ort besuchen kann.
Ferienunterkünfte:
Casa Bosco
Villa al Fiume
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