
Die Svizzera Pesciatina hat ihren Namen Ende des 18. Jahrhunderts von Jean Charles Sismondi bekommen den das Tal ‘Valleriana’ an seine Heimat die Schweiz erinnerte. Dieser Name hat sich weitgehend durchgesetzt auch wenn der wirkliche Name Val di Forfora von einigen Bewohnern bevorzugt wird.
Geografisch liegt dieses Tal in den Ausläufern des Apennin hauptsächlich auf dem Stadtgebiet von Pescia und ein kleiner Teil gehört zu Piteglio, beides in der Provinz Pistoia.
Durch die vielen Wasserläufe war die Gegend ideal für die Papierherstellung. Hier wurde das Papier für die Geldscheine hergestellt. Heute sind wenige übrig geblieben. Die grossen Fabriken sind heute in der Nähe der Autobahn in Capannori (Lucca) Allerdings kann man die alten verlassenen Fabriken teilweise noch längs des Flusses Pescia sehen. Es gibt auch Wanderungen und Besichtigungen längs der Strada della Carta ( Papierstrasse)

In Pietrabuona erinnert aber noch ein Papiermuseum an die Produktion in diesen Hügeln: www.museodellacarta.org
Aber auch andere Museen gibt es: In San Quirico gibt es ein Museum über das Leben der Bauern und in Vellano das ‘museo storico etnografico del minatore e cavatore’.
In Vellano gibt es noch einen Steinbruch, den letzten in der Provinz Pistoia.
Für die Wanderer unter Ihnen gibt es verschiedene Wanderwege: einen grossen Rundweg (allerdings teilweise über die Strasse) um alle 10 Dörfer (10 Castella) zu besuchen für den man ca. 6 Stunden braucht.
Oder man kann von Ponte a Sorana bis San Quirico laufen, von Medicina nach Fibbialla oder einen sehr romantischen Weg mit natürlichen Badewannen im Fluss bis zur Mühle bei Stiappa (wenn Sie an Stiappa vorbeifahren kommt rechts nach einem Haus eine Bushaltestelle. Zwischen dem Haus und der Bushaltetelle geht ein Weg in den Wald.)
Die 10 Dörfer sind: San Quirico, Aramo, Sorana, Castelvecchio, Vellano, Medicina, Fiabbialla, Stiappa, Pontito und Pietrabuona.
Alle Orte sind Richtung Süden ausgerichtet, haben ( oder hatten) Stadtmauern und hatten einen Aussichtsturm ( diese sind entweder zu Wohnhäusern oder Kirchtürmen umgebaut worden)
Früher waren es mal 11 Dörfer, oberhalb von Aramo sind die Ruinen von Lignana. Es wurde 1364 im Kampf zwischen Florenz und Pisa völlig zerstört und nie wieder aufgebaut. Dort ist allerdings die Kirche erhalten geblieben. Es gibt einen Wanderweg nach Lignana, es dauert ca 2 std bis man dort ist.
Lanciole und Calamecca werden teilweise zu dem Gebiet der Svizzera Pesciatina dazugezählt auch wenn diese beiden Orte zu Piteglio und nicht Pescia gehören.
Tourismus gibt es hier kaum, aber einige nette Restaurants:
Da Carla
Ponte di Castelvecchio
0572 400080
http://www.ristorantedacarla.it/
Hier kann man auch den ganzen Tag verbringen. Man kann im See angeln oder nebenan im Fluss baden.
Es gibt Pizza und typische toskanische Küche.
Da Sandrino
Via Ponte di Sorana, 34
0572 407014
auch hier ist alles darauf angelegt die Sommertage hier zu verbringen, eine grosse Wiese und Spielplatz direkt am Fluss bieten Platz für heisse Sommertage. Das Restaurant ist auf die typische regionale Küche spezialisiert.
Agriturismo Montaione
V.Del Montaione 7 Tel: 0572 407031
liegt oberhalb von Sorana und ist eigentlich sehr gut ausgeschildert, trotzdem meint man oft das man falsch gefahren ist. Es ist ganz oben auf dem Berg.
Es lohnt sich aber den Weg auf sich zu nehmen. Es gibt ein festes Menue und einen festen Preis (aktuell 25 Euro pro Person)
Ein Tipp: Essen sie nicht so viel von der Vorspeise und den (selbstgemachten) Nudeln es gibt noch Fleisch,Käse und Kuchen. Es gibt Wein, Wasser und natürlich einen Espresso nach dem Essen.
Das Restaurant ist am Wochenende geöffnet und es ist wichtig zu reservieren.
La Pieve
http://www.ristorantelapieve.info/index.html
Via Comunale 1 51017 Castelvecchio (Pescia) 0572/400270
direkt neben der Kirche oberhalb von Castelvecchio ist dieses Lokal. Pizza und lokale Küche!
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Ferienhäuser in der Gegend:
Casa Pieve
Casa Viepori
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