ein Ausflug der das ganze Jahr toll ist. Wenn es sehr heiss ist kann man sich hier nach einer Stadtbesichtigung im Schatten ausruhen oder den Rest des Jahres hier eine Wanderung bis in die Monti Pisani anfangen. Wer nicht so gerne wandert, kann einen Spaziergang entlang des Aquädukts machen.
In Lucca gab es sehr wahrscheinlich schon zur Römerzeit unterirdische Wasserleitungen die Wasser bis in die Innenstadt brachten, nachdem diese nicht mehr funktionierten hatte Lucca Jahrhundertelang nur Wasser aus den Brunnen, welches mehr oder weniger sauber war.
Die Herzogin von Lucca, Maria Luisa von Bourbone hat bei dem Architekten Lorenzo Nottolini 1822 das Aquädukt in Auftrag gegeben und es wurde 1828 fertig gestellt.
18 natürliche Quellen wurden zusammengeführt im ‘Tempietto di Guamo’, eine runde im neoklassischen Stil gebaute Zisterne in der das Wasser zusammen lief und in einem Kieselbett noch mal gereinigt wurde.
Das Aquädukt ist von dort 3,2 km lang, ca. 12 m hoch und hat 480 Bögen. Oben auf dem Aquädukt sind zwei Wasserleitungen. Eine die das Quellwasser direkt an die Brunnen und Privathaushalte der Stadt Lucca brachte und eine die das weniger gute Wasser aus S. Quirico und der Ebene für die Monumentalbrunnen der Stadt führte.
Um die Einzigartigkeit der Stadtmauer nicht zu zerstören hört der Aquädukt mit dem ‘Tempietto San Concordia’ auf. Hier wurde das Wasser in einer doppelten Marmorwanne aufgefangen und über Metallrohre in die Innenstadt gepumpt.
Heute ist das Aquädukt weit hin sichtbar und ausser der Unterbrechung wegen der Autobahn A11 (Firenze-Mare) komplett erhalten.
Sehr schön ist der obere Teil des Aquädukts. Man kann ein Stück daran längs laufen oder mit dem Fahrrad fahren.
Sie können das Auto am Campo Sportivo (Sportplatz) von Sorbano del Giudice ( Via Sorbano del Giudice oder GPS: 43.824736 – 10.514871 ) Sie gehen dann (oder fahren mit dem Fahrrad) den Schotterweg neben dem Aquädukt. Man überquert mehrere kleine Brücken unter denen Quellwasserbäche verlaufen.
Kurz vorm ‘Tempietto di Guamo’ ist der Weg etwas unebener, danach kommt der Teil in dem das Aquädukt unterirdisch verläuft, Sie werden trotzdem sehen wo der Weg verläuft weil die aus roten Ziegelsteinen gebauten Zylinder nur halb in der Erde sind. Am Ende des Wegs kommen Sie zu dem grossen Park ‘Parole d’oro’ (GPS 43800767, 10.524364)
Hier kann man picknicken , sich ausruhen oder auf den Wanderwegen weiter in die Monte Pisani laufen.
Foto: Beate Benstetter
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