Es gibt eine kleine Oase in der Toskana, die kaum bekannt ist. Ein Gebiet wo die Zeit stehen geblieben ist, wo man die authentische Toskana an jeder Ecke sehen kann, fern der Touristenströme. Die wenigsten kennen es als „Valleriana“ Tal, aber die meisten als „Svizzera Pesciatina“ (die Pescia Schweiz). Dieser letzte Name ist ein relativ Neuer, weil am Ende des 18. Jahrhunderts Jean Charles Sismondi hier an seine Heimat, die Schweiz erinnert wurde. Dieses Tal liegt in den Hügeln oberhalb von Pescia (Provinz Pistoia, auf dem halben Weg von Florenz und dem Meer) und ist ein Ausläufer des Apennins.

Dieses Tal liegt in den Hügeln oberhalb von Pescia (Provinz Pistoia, auf dem halben Weg von Florenz und dem Meer) und ist ein Ausläufer des Apennins. Zwischen der vielen Natur, dem Fluss, der hier schon immer Geschichte geschrieben hat und fast unzähligen Wanderwegen, findet man 10 kleine charakteristische Dörfer, die „10 Castella“: Pietrabuona, Medicina, Fibbialla, Aramo, San Quirico, Castelvecchio, Stiappa, Pontito, Sorana und Vellano.

Alle Dörfer sind Richtung Süden ausgerichtet und hatten die selbe Bauart. Alle haben oder hatten Stadtmauern und einen Aussichtsturm, dieser wurde entweder zu Wohnhäusern oder Kirchtürmen umgebaut. Diese Form erinnert an die eines Schlosses, deswegen werden sie auch „10 Castella“ (10 Schlösser) und nicht „10 Paesi“ (10 Dörfer) genannt. Alle „Castella“ stammen um den 9. und 10. Jahrhundert herum. Durch die vielen Wasserläufe war die Gegend ideal für die Papierherstellung. Hier wurde das Papier für die Geldscheine hergestellt. Heute sind wenige übrig geblieben, allerdings kann man die alten verlassenen Fabriken teilweise noch längs des Flusses Pescia sehen.

In Pietrabuona erinnert aber noch ein Papiermuseum an die Produktion in diesen Hügeln. Dieses Dorf wurde von einem Bischof von Lucca erbaut und ist die Eingangstür der Svizzera Pesciatina. Wenn man durch die Gassen schlendert sieht man noch die Überreste der Verteidigungsmauern und die alte Kirche aus dem Jahr 798.

Oberhalb von Pietrabuona liegt Medicina, der Ort dominiert die beiden Täler. Im Laufe der Jahrhunderte wurde es Schauplatz harter Kämpfe zwischen Lucca und Florenz, die mit allen Mitteln versuchten Medicina als ihren Besitz zu gewinnen. Noch heute sind einige Überreste der alten Mauern und das schöne Tor dieses kleinen, aber charmanten Dorfes sichtbar.

Von der alten Mauer von Fibbialla ist nur noch wenig zu sehen. Aber die San Michele Kirche deren ersten Dokumente aus dem Jahr 988 stemmen ist sehenswert. Im Inneren befinden sich einige Gemälde aus dem 17. und 18. Jahrhundert von beträchtlichem Wert. Zwischen dem 16. und 17. Jahrhundert wurde der Glockenturm mit der seltenen Sechs-Stunden-Uhr gebaut.

Eine atemberaubende Lage mit Blick auf dem ganzen Tal hat Aramo. Das Dorf war mehrmals Zeuge von Kämpfen zwischen Florenz und Lucca. 1383 wurde es nach einer langen Belagerung fast vollständig zerstört und in Brand gesteckt. Hier findet man noch Spuren der alten Mauern und einiger unterirdischer Tunnel, die in der Vergangenheit von den Einwohnern im Falle einer Belagerung benutzt wurden.

San Quirico eines der Dörfer mit den meisten Einwohnern, hat noch fast komplett ist noch fast in original erhalten. Von großem Interesse ist das Museum des ländlichen Lebens, das nach Vereinbarung besichtigt werden kann.

Wenn man von San Quirico herunterkommt, finden man nach wenigen km das historisch-künstlerische Meisterwerk der Svizzera Pesciatina: die Pieve der SS. Tommaso e Ansano in Castelvecchio, dokumentiert seit dem 9. Jahrhundert, leider immer wieder neu restauriert. Auf jeden Fall ist die Pieve ein wichtiger Beweis dafür, wie sehr die romanische Kunst diesen Teil der Provinz beeinflußt hat, Zeugnis der kulturellen Empfänglichkeit dieses Territoriums. In dieses Dorf befindet sich auch das Oratorium der SS. Rosenkranz, ein wahrer verborgener Schatz im Zentrum des Ortes, unter der Pfarrkirche San Giovanni Battista, vollständig mit Episoden aus dem Leben Christi und der Jungfrau geschmückt.

Stiappa hat vor Jahrhunderten die Grenze zwischen dem Großherzogtum Toskana und dem Herzogtum Lucca markiert. Diese kleine Burg war schon immer frei von Verteidigungselementen und hat immer die Außenmauer der Häuser als Stadtmauer genutzt. Von hier startet ein sehr romantischer Weg mit natürlichen Badewannen im Fluss bis zu einer alten Mühle.

Pontito ist die höchste Burg im Valleriana. Die Besonderheit dieses Schlosses ist die Tatsache, dass die befestigte Struktur intakt erhalten ist und innerhalb des Ortes nach einer bestimmten Pyramidenform unterteilt ist, auf deren Spitze die Kirche der SS. Andrea und Lucia dominiert, die robuste Steinkonstruktion ist von romanischem Ursprung.

Sorana, hat seinen Namen von der Festung, von der heute nur noch wenige Reste übrig sind. Den Namen kommt von der beherrschenden Stellung über dem Tal deswegen wurde sie als “Sovrana“ (souverän) bezeichnet. Sorana ist sehr berühmt für die Herstellung der besonderen weißen Bohnen, die für ihren delikaten Geschmack bekannt und ausgezeichnet ist.

Vellano die Hauptstadt der Svizzera Pesciatina. Das Dorf ist relativ groß und hier kann man sich gut in den kleinen Gassen verirren, aber man kommt immer an einem Panoramapunkt raus, mit Sicht über das ganze Tal. Der einzige Steinbruch von Pietra Serena in der gesamten Pistoia Provinz befindet sich hier, ist noch heute in Betrieb und im Ort ist ein ethnographisches historisches Museum.

Früher waren es mal 11 Dörfer, oberhalb von Aramo sind die Ruinen von Lignana. Es wurde 1364 im Kampf zwischen Florenz und Pisa völlig zerstört und nie wieder aufgebaut. Dort ist allerdings die Kirche erhalten geblieben. Es gibt einen Wanderweg nach Lignana (ca. 2 Std.)

Für die Wanderer unter euch gibt es verschiedene Wanderwege. Für den Rundweg, allerdings teilweise über die Strasse, um alle 10 Castella zu besuchen braucht man ca. 6 Stunden. Die „Svizzera Pesciatina” ist magisch. Hier kann man sich entspannen komplett von Natur umgeben, aber es ist auch ein strategischer Ort, um euren toskanischen Urlaub zu planen, weil es in zentraler Position ist.

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Angelika Meisborn

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