Eine der vielen Besonderheiten die man hier in der Toskana besichtigen kann ist der Tunnel unter dem alten Krankenhaus von Pistoia.
Das Krankenhaus wurde im 13. Jahrhundert über dem Fluß Brana erbaut. Man dachte damals das Wasser alles reinigt und es war somit ideal ist ein Krankenhaus über einem Fluss zu bauen.
Im Boden des Krankenhauses waren Löcher und so konnte der gesammte Müll der im Krankenhaus anfiel im Fluß entsorgt werden.
Heute kann man 650 m der 1200 m besichtigen und findet sich in der mittelalterlichen Stadt wieder.
Es ist faszinierend zu sehen wie das Leben damals funktionierte. Es gibt auch die Reste einer Oelmühle, dort wurden die Oliven mit der Wasserkraft des Flusses gepresst. Hier versteht man wie wichtig der unterirdische Fluss für die Gesellschaft war.
Da der Tunnel viele Jahrhunderte verschlossen war hat man bei der Restaurierung auch zum Beispiel Geschirr gefunden. Jeder Patient bekam einen Becher, einen Krug und einen Teller.
Pestpatienten bekamen schwarzes Geschirr welches entsorgt wurde nachdem sie gestorben sind und viel im Tunnel gefunden worden. Andere Patienten weisses, dieses wurde wieder verwendet.
In Fliessrichtung am Ende des Tunnels gab es die Waschtröge wo die Frauen der Gegend die Wäsche wuschen. Nachdem man erkannt hat das Wasser nicht alles reinigt sind diese Waschtröge umgesetzt worden und wurden mit anderem Wasser versorgt.
Der Fluss wurde beim Bau der neuen Stadtmauer umgeleitet und fließt nun ausserhalb der Stadt.
Wenn man den Tunnel besichtigt kann man gleichzeitig die Räume des Krankenhauses aus dem 18. Jahrhundert besichtigen die erhalten sind. Das Anfiteatro Anatomico ist ein Beweis wie wichtig Pistoia damals in der Medizin war.
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